Vertreter der Klimawerkstatt trafen sich mit Judith Lehnigk-Emden und Tobias Hofheinz (beide FDP) zu einem Gespräch bezüglich des kommunalen Klimaschutzes.
Nach Meinung der FDP müsse vor der Formulierung von Maßnahmen zunächst die Stadt ein Bekenntnis zu den Klimazielen abgeben und ein Klimaschutzkonzept erstellen. Über Planungen und Maßnahmen beim Klimaschutz sei die Öffentlichkeit stets aktuell und umfassend zu informieren.
Die Energiewende sei voranzubringen: Bezüglich der Windkraft richte sich die Wahl des Standortes von Windenergieanlagen danach, wo eine hohe Windlast und damit verbunden ein guter Ertrag zu erwarten ist. Auch eine interkommunale Zusammenarbeit z.B. mit der Verbandsgemeinde Pellenz wird als sinnvoll erachtet. Solar-, Windbäume und die Ausweitung von PV-Anlagen – insbesondere auf Industrie- und Gewerbeanlagen – seien denkbar. Über eine Energiegenossenschaft könne eine aktive Bürgerbeteiligung möglich werden.
Hinsichtlich der Verkehrsmobilität könne z.B. die Breitestrasse vom Wasserturm bis zum Johannesplatz-Kreisel zur Einbahnstraße werden. Es könne auch ein sicherer Radweg von der Kernstadt nach Kell etabliert werden. Durch Bepflanzungen im öffentlichen Raum (z.B. eine grüne „Überdachung“ der Hochstraße) könne das innerstädtische Klima verbessert werden.
Abschließend betonten beide Politiker, Fortschritte in der Klimathematik in Andernach können nur über eine konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat erfolgen. Hierzu wolle man kreative Lösungen einbringen.
Im Anschluss an die Kommunalwahlen soll der Dialog zwischen Klimawerkstatt und FDP fortgeführt werden, um kommunale, klimapolitische Entwicklungen zu besprechen.