Anfang März trafen sich Vertreter der Klima-Werkstatt mit Christoph Henrichsen und Simon Schmitz (beide B´90 / Die Grünen), um über die klimapolitischen Ziele der grünen Stadtratsfraktion für die kommende Legislaturperiode zu sprechen.
„Klimaschutz ist Zukunftsarbeit und bietet viele Chancen“, so die Kernaussage der Politiker. Vor diesem Hintergrund sollen insbesondere im Fokus ihrer Arbeit stehen:
Baumaßnahmen: Bodenversiegelung reduzieren (Starkregenschutz, Regenrückhalt), Photovoltaik-Pflicht bei Neubauten, Schaffung vernetzter Grünflächen auch durch Einbezug privater Flächen.
Mobilität: Klare Priorisierung des CO2-neutralen Verkehrs, d.h. Stadt der kurzen Wege, die Fuß- und Radverkehr ins Zentrum rückt.
Weiterentwicklung des Klimaschutzkonzeptes mit klaren Richtlinien zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in Form eines Klimaleitfadens und zeitnahe Fertigstellung der kommunalen Wärmeplanung, um Planungssicherheit zu schaffen. Alle relevanten Anträge in den Gremien sollen auf ihre Klimaschutzkompatibilität überprüft werden.
Ausbau erneuerbarer Energien: Die Fraktion hat gemeinsam mit der SPD die eingeschlafenen Bemühungen um die Windkraft in Andernach vor rund zwei Jahren reaktiviert. In diesem Zusammenhang ist die Information und frühzeitige, faktenbasierte Beteiligung der Öffentlichkeit zur Windenergienutzung dringend notwendig.
Andernach sollte aus Sicht der Bündnisgrünen nicht nur klimaneutral, sondern klimapositiv werden, um einen Beitrag zum 1,5 °C-Ziel zu leisten. Das würde perfekt zur Vorreiterrolle Andernachs (Essbare Stadt, Geysir) passen.
Es wurde ein regelmäßiger Austausch über den Fortschritt der politischen Arbeit nach den Wahlen vereinbart.