Auf Einladung der Klima Werkstatt referierte Jan Deuster, Geschäftsführer der Stadtwerke, Andernachzum aktuellen Thema „Trinkwasserversorgung in Andernach vor dem Hintergrund des Klimawandels“. Einleitend dankte er für die Einladung und bekundete sein Interesse an einer guten Kooperation mit der Klima-Werkstatt, um gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten. Ca. 96 % des Andernacher Wasserbedarfswerden durch Brunnen im „Wasserwerk-Feldfrieden“ gedeckt. Wasseraufbereitung, -speicherung und -verteilung sind weitere essenzielle Schritte, um den Bürgerinnen und Bürgern Trinkwasser in hoher Qualität und ausreichender Menge bereitzustellen. In dem Zusammenhang wies Deuster darauf hin, dass die Trinkwasserversorgung abhängig von der Verfügbarkeit ausreichender elektrischer Energie ist, da Strom für den Wassertransport benötigt wird. Mit Blick auf den Klimawandel thematisierten die Stadtwerke potenzielle Wechselwirkungen sowie Krisenszenarien wie Starkregenereignisse. So habe man z. B. aus der Katastrophe im Ahrtal entsprechende Konsequenzen gezogen. Deuster hob besonders die interkommunale Zusammenarbeit mit benachbarten Wasserwerken hervor. Hier wird durch organisatorische und technische Vernetzung die Trinkwasserversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz langfristig gesichert.
Auf Fragen aus dem Publikum konnte Deuster beruhigen: Sowohl die Menge als auch die Qualität des Trinkwassers sind in Andernach auch zukünftig gewährleistet. Es bestehe keine
Gefahr eines Engpasses, zudem würden regelmäßige Qualitätskontrollen durchgeführt und somit eine hohe Wasserqualität garantiert.
Es wurde deutlich, mit welch großem Aufwand sich die Stadtwerke um die Bereitstellung eines hochwertigen Lebensmittels kümmern. Ein sorgfältiger Umgang mit der Ressource Wasser bleibt dennoch unerlässlich.

Foto: Angela Augustin